Mountainbiken auf Forststraßen: SPÖ fordert Potentialanalyse von Tourismuslandesrat Strugl
- LT-Präsidentin Weichsler-Hauer: „Oberösterreich muss Chancen nutzen!”
Nach der konstruktiven Expertendiskussion zum Thema „Mountainbiken auf Forststraßen“ bei der gestrigen Ausschussrunde fordert 2. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer nun nächste Schritte ein: „Die Experten haben insbesondere das hohe Potential des Mountainbikens für den Tourismus betont. Oberösterreich droht hier den Anschluss an andere Bundesländer zu verlieren – denn auch in Salzburg und Tirol sind bereits zehn- bis zwanzig Mal so viele Forststraßen für Freizeitbiker geöffnet worden. Der zuständige Tourismuslandesrat Strugl ist gefordert, diese große Chance für die regionale Wertschöpfung nicht länger brach liegen zu lassen!“ Strugl müsse daher dringend das zusätzliche touristische Potential in Oberösterreich bei einer Öffnung der Forststraßen erheben, fordert 2. Landtagspräsidentin Weichsler-Hauer.
Die Vertreter der Alpinvereine – von Naturfreunden und Alpenverein – waren sich bei den Beratungen zu Mountainbiken auf Forststraßen im gestrigen Ausschuss für volkswirtschaftliche Angelegenheiten einig: Von Seiten der Waldbesitzer werden vertragliche Lösungen blockiert. Es gibt keine Alternative zur gesetzlichen Öffnung von Forststraßen, um diese sinnvolle Form des Freizeitsports zu legalisieren. Das hohe Potential der 16.000 Kilometer an Forststraßen in Oberösterreich kann derzeit nicht genutzt werden. Im Gegensatz dazu beweisen Salzburg und Tirol, was bereits jetzt machbar wäre – mit 10- bis 20-Mal mehr geöffneten Forststraßen für MoutainbikerInnen.
„Gestern hat sich auch gezeigt, dass das Miteinander auf den wenigen bereits geöffneten Forststraßen bestens funktioniert. Es gibt keine erhöhten Unfallzahlen und auch von Konflikten ist keine Rede. Deshalb ist es richtig und notwendig, jetzt weiterzuarbeiten und das hohe Tourismuspotential der MountainbikerInnen für Oberösterreich zu nutzen. Die guten Vorschläge der Alpinvereine für Fair Play und Miteinander bieten dafür geeignete Rahmenbedingungen“, ist Weichsler-Hauer, die auch Landesvorsitzende der Naturfreunde Oberösterreich ist, sicher.