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12-Stunden-Arbeitstag ist eine frauenfeindliche Forderung

Frauen haben heute schon Schwierigkeiten, Kinder mit einem Vollzeit-8-Stunden-Job zu vereinbaren. Deshalb haben wir in Österreich eine noch immer viel zu hohe Teilzeitquote. „Wie bitte schön soll das bei 12 Stunden funktionieren?“, reagiert Gerda Weichsler-Hauer von der SPÖ empört. Der Vorschlag eines 12-Stunden-Arbeitstages wie ihn die ÖVP nun formuliert hat, ist nicht nur aus ArbeitnehmerInnen-Sicht mehr als bedenklich und ein Schritt zurück ins vorvorige Jahrhundert. Er ist es auch aus gleichstellungspolitischer Sicht. Denn er würde die alten, starren Rollenbilder festschreiben: der Mann geht – dann noch länger – arbeiten, während die Frau zuhause bleibt und die Hausarbeit, Kindererziehung etc. übernimmt. „Aus Sicht der Frauen gibt es eine Rote Karte für den mehr als unausgegorenen und wohl kaum ernst zu nehmenden Vorschlag, das Arbeitsrecht mit einem Schlag wieder ins 19. Jahrhundert zu katapultieren“, so Bezirksfrauenvorsitzende 2. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer von der SPÖ. Das ist eine arbeitnehmerInnenfeindliche Forderung – und nicht die einzige der ÖVP. Sie steht in Wahrheit für: * Lohnkürzungen – denn nichts anderes bringen flexiblere Arbeitszeiten * Sie wollen, dass Frauen länger arbeiten – Pensionsantrittsalter * Gegen 1.500 Euro Mindestlohn, den es so dringend braucht SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Gerda Weichsler-Hauer hält fest: „Wir wollen das genaue Gegenteil: Runter mit den Überstunden, die vorwiegend von Männern geleistet werden. Eine Arbeit, die sinnstiftend und erfüllend ist, die uns möglichst lange gesund im Arbeitsleben hält. Faire Löhne für Frauen wie Männer; und eine gerechte Aufteilung der unbezahlten Arbeit zuhause.“

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