SPÖ-Bürgermeister kämpft für Erhalt des Polizeipostens
Ternberg. Auf die Palme bringt es Ternbergs Bürgermeister Leopold Steindler (SPÖ), dass dem Vernehmen nach der Polizeiposten von den Schließungsplänen des Innenministeriums betroffen sei.
„Nach zuletzt in Medien veröffentlichten Berichten habe ich mich erkundigt und es sickert schön langsam durch, dass unser Posten hier betroffen sein könnte. Das wäre ein Affront nicht nur gegenüber den Ternbergerinnen und Ternbergern, sondern auch gegenüber den mitbetreuten Gemeinden Laussa und Losenstein und der gesamten Ennstalregion“, so Steindler.
Unterstützung im Kampf für den Erhalt des Polizeipostens sagt Nationalratsabgeordneter und SPÖ-Bezirkschef Markus Vogl zu. Er will via Parlament in Wien konkrete Absichten des Innenministeriums erfahren. Markus Vogl: „Ich habe Bürgermeister Steindler jedenfalls meine Hilfe zugesagt. Optimal wäre diese Postenschließung nicht. Es darf zu keinen polizeilichen Defiziten kommen. Derzeit sind meines Wissens fünf Planstellen nicht besetzt. Auch hier hat das Innenministerium Handlungsbedarf.“ Vogl weiter: „Es sollen aber auch andere Polizeidienststellen im Bezirk nicht geopfert werden. Das Gebiet ist weitläufig und wir mussten in der Region Steyr-Land vor vielen Jahren ohnehin eine große Schließungswelle von 15 auf sieben Polizeiposten hinnehmen.“
Leopold Steindler wird zusammen mit seinen Bürgermeisterkollegen aus Laussa und Losenstein ein geharnischtes und dennoch höfliches Schreiben an den Landespolizeidirektor senden. „Wir wollen wissen, was Sache ist und sollte Ternberg auf dem Zusammenlegungsplan stehen, wollen wir uns das namens der Bevölkerung nicht gefallen lassen. Wir werden kämpfen, denn wir orten eine große Zustimmung und Wertschätzung für unsere Polizei“, sagt Steindler. „Außerdem sind meines Erachtens weitere Zentralisierungen nicht sinnvoll, das gilt für die gesamten Bezirk“, so der SPÖ-Ortschef.